Beschreibung
La Palma: Die Geheimnisse außergewöhnlichen Kaffees entdecken
Die Farm La Palma – Colombia befindet sich in Santa Bárbara, Antioquia, und unterscheidet sich von den anderen Farmen des Unternehmens. Sie verfügt über einen eigenen Verarbeitungsprozess und ein separates Verwaltungsgebäude. Die Lage auf einem steilen Berg bietet einen spektakulären Blick auf das Cauca-Tal. Darüber hinaus ist das Klima einzigartig, da die warmen Winde aus dem Tal durch die Höhenlage der Farm von über 1.900 Metern über dem Meeresspiegel ausgeglichen werden.
Kaffeesorten: Von Typisch bis Gesha
Die Geschichte dieser Sonderausgabe führt uns zurück ins Äthiopien der 1930er Jahre, die Geburtsstätte des Kaffees. Dieses Land gilt als Geburtsort des Kaffees, mit historischen Aufzeichnungen, die mehr als 500 Jahre zurückreichen. In Äthiopien spricht man von Sorten wie „Hairloom“, einer Gruppe alter Sorten mit einer so großen genetischen Vielfalt, dass sie noch immer nicht vollständig katalogisiert sind. An diesem Ort entstand die Sorte Typica, die zum Vorläufer vieler der heute bekannten Arabica-Kaffeesorten wurde.
So sind beispielsweise Caturra und Bourbon direkte Nachkommen der Sorte Típica, während die Sorten Colombia und Castillo aus Kreuzungen zwischen Hybriden aus Típica und Timor hervorgegangen sind.
In den 1930er Jahren unternahm eine Gruppe von Forschern eine ausgedehnte Reise durch Äthiopien auf der Suche nach herausragenden Kaffeesorten, die für eine weltweite Verbreitung geeignet waren. In der Nähe des Gesha-Berges fanden sie eine Sorte, die ihre Aufmerksamkeit erregte. Diese Sorte, bekannt als Gesha (oder Geisha), zeichnete sich durch ihre großen Bohnen und einen eleganten, hohen und schlanken Phänotyp aus.
Diese Expedition war jedoch eine der letzten auf der Suche nach neuen Sorten, da Äthiopien den Export von Kaffeesamen verboten hatte, um den genetischen Reichtum des Kaffees zu erhalten. Derzeit ist die Mitnahme von Samen aus diesem Land illegal und kann mit hohen Geldstrafen und sogar Gefängnisstrafen geahndet werden.
Die Magie der Sorte Gesha: Ein einzigartiges Geschmacksprofil
In den 1950er Jahren gelangten einige Gesha-Samen zum Forschungszentrum CATIE in Costa Rica. Aufgrund ihrer Höhenlage wurde diese Sorte als für den Anbau an Hängen geeignet beworben, um den Rest der Kaffeeplantage vor starkem Wind zu schützen. Doch erst in den 1990er Jahren wurde die Sorte Gesha für ihre blumigen Noten und ihr komplexes Profil bekannt.
Die Familie Peterson reichte diese Sorte bei einem Wettbewerb ein und erzielte bei der Auktion „Best of Panama“ einen Rekordpreis. Seitdem gilt sie als eine der komplexesten und einzigartigsten Tassen, mit einem blumigen und zitronigen Profil, das an die feinsten Kaffees erinnert, die noch in Äthiopien zu finden sind, in anderen Anbauländern jedoch schwer zu finden sind.
Die Sorte Gesha macht diesen Kaffee zu etwas ganz Besonderem. Sein Hauptmerkmal ist sein einzigartiges Geschmacksprofil mit Noten, die an zarte Blumen und Zitrusfrüchte erinnern.
Ein einzigartiger Baum seiner Art
Der Gesha-Baum ist mittelgroß, höher als der Caturra-Baum, aber kleiner als der Típica-Baum. Seine Körner sind groß und seine Blätter mittelgroß und hellgrün.
Was diesen Kaffee wirklich besonders macht, ist seine Seltenheit. Es handelt sich um eine selten angebaute Sorte sowohl in Kolumbien als auch weltweit, und sein Geschmacksprofil unterscheidet sich deutlich vom typischen kolumbianischen Kaffee.




